BUNDESVERBAND EMISSIONSHANDEL UND KLIMASCHUTZ

Die CO2-Kompensation


Falls die direkte, ursächliche Vermeidung von Treibhausgasemissionen nicht vermieden oder solche Emissionen in Kauf genommen werden können oder sollen, wie bspw. durch notwendige berufliche oder persönliche Reisetätigkeit mit emittierenden Verkehrsmitteln (z. B. Flugzeug, KfZ), gibt es die Möglichkeit diese zu kompensieren. Hierbei werden die berechneten Emissionen über eine Investition und den Aufkauf von CO2-Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten zu kompensieren.


Zum einen ist ein komplett CO2-freies Wirtschaften oder Leben schlichtweg nicht möglich, und zum anderen ist es nicht möglich, z.B. CO2-freie oder -geringe Mobilitätsformen in der benötigten Größenordnung von heute auf morgen zu entwickeln und anzubieten. Auch die immer stärkere werden digital basierte Ökonomie und die Nutzung des Internets im Allgemeinen verursachen einen CO2-Fußabruck, also Treibhausgasemissionen. Wenn also bestimmte Emissionen erst einmal schlichtweg unvermeidbar sind, oder nur bei Unterlassung der entsprechenden Tätigkeit oder Maßnahme vermeidbar sind, gibt es zumindest die Möglichkeit diese zu kompensieren. Diese Kompensation erflogt in der Regel über Investitionen und den Aufkauf von CO2-Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten.

  • Funktionsweise

    Bei der CO2-Kompensation gibt es seit geraumer Zeit standardisierte, überprüfbare und auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Verfahren zur Messung der verursachten Emissionen, wie auch zur Bestimmung von vermiedenen oder verminderten Emissionen im Rahmen von Klimaschutzprojekten. Zum einen können die durch Tätigkeiten oder Maßnahmen verursachten Emissionen - auch CO2-Fußabdruck genannt - somit recht gut und nachvollziehbar berechnet werden. Zum anderen gibt es internationale Standards, wie Klimaschutzprojekte entwickelt, umgesetzt und überprüft werden, um die dann entstehenden CO2-Zertifikate oder Gutschriften zum Verkauf bzw. Kompensation von anderweitig und andernorts verursachten Emissionen anzubieten.


    CO2-Rechner erlauben es, die CO2-Bilanz von Unternehmen, Haushalten oder Individuen durch deren Tätigkeiten und Aktivitäten nach den entsprechenden anerkannten Standards und Protokollen zu berechnen.


    Genauso gibt es Projektentwickler, die nach solchen anerkannten Verfahren Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien (z. B. Wind- oder Solarkraft), Energieeffizienzmaßnahmen (energieeffiziente Öfen und Kochstellen) oder durch Aufforstungen oder Waldschutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen und CO2-Zertifkate für die Kompensation erzeugen.


    Im Prinzip geht es hierbei um die Messung der Minderung, Vermeidung oder Speicherung von Treibhausgasen, die im Rahmen dieser Projektmaßnahmen besser ist als die im Rahmen des sogenannten Referenz- oder Vergleichsszenarios, also wieviel Treibhausgase ohne die Projektmaßnahme ausgestoßen bzw. nicht vermieden oder gespeichert würden. Auch hier ist die Bemessungsgrundlage eine Tonne CO2, wobei dann Jahreswerte bzw. die Vermeidung oder Speicherung über die gesamte Laufzeit der Projekte berechnet wird.

  • Teilnehmer

    Der ursprüngliche Gedanke der Kompensation von CO2-Emissionen setzt beim Verursacher der nicht zu vermeidenden Emissionen an. Somit sind hier Individuen und Haushalte sowie alle Unternehmen und öffentliche und nichtstaatliche Organisationen gefragt, die aufgrund ihrer Überzeugung, freiwilliger Verpflichtung oder aufgrund eines Mandats der entsprechenden Aufsichtsräte, Anteilseigner und unternehmerischer Selbstverantwortung die von Ihnen direkt nicht zu vermeidenden Emissionen kompensieren wollen.


    Die Bereitstellung der benötigten Emissionen wird von Projektentwicklern vorgenommen, die entsprechende Klimaschutzprojekte nach den international anerkannten Standards und Verfahren entwickeln. Solche Kompensationsprojekte oder werden oftmals in Entwicklungsländern durchgeführt, wo sie dann auch zu weiteren Entwicklungs- und Nachhaltigkeitszielen beitragen, können und werden aber auch in industrialisierten Ländern und in räumlicher Nähe im eigenen Land umgesetzt.


    Schließlich gibt es noch darauf spezialisierte Unternehmen, Händler und Handelsplätze, die meist die Vermittlung zwischen den Anbietern der Gutschriften und denen die ihre Emissionen kompensieren möchten im (Sekundär)Markt übernehmen.

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Dazu bauen die Unternehmen ihre Bemühungen Energie zu sparen aus und verbessern ihre CO2-Bilanz. Der nicht vermeidbare Rest an Emissionen wird dann durch den Kauf und die Stilllegung von Emissionszertifikaten kompensiert und idealerweise professionell kommuniziert. 

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